Chancengleichheit im Fokus - 21 Tage gegen Gewalt
Die Veranstaltungsreihe „Chancengleichheit im Fokus - 21 Tage gegen Gewalt“ will über geschlechtersensible Themen informieren und neue Perspektiven anstoßen. Vorträge, Workshops, Filme, öffentliche Aktionen: die Formate sind vielseitig, zu denen wieder Barbara Straub, Chancengleichheitsbeauftragte der Stadt Stuttgart, alle Bürger*innen im Herbst 24 zu zwei Filmabenden einlädt. Alle Veranstaltungen greifen geschlechtersensible Themen auf. Das Programm entsteht dabei in enger Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Das Programmheft aller Veranstaltungen finden Sie HIER.
THE CASE YOU - EIN FALL VON VIELEN. Donnerstag, 5.12.24 19h30.
Ein Casting. Viele Übergriffe. Fünf Schauspielerinnen, die sich dagegen wehren! Regisseurin Alison Kuhn gibt diesen Frauen und sich selbst eine Stimme. Was bedeutet solch ein Vorfall für die Betroffenen? Fünf junge Frauen erzählen ihre Geschichte. Sie alle haben vor mehreren Jahren an demselben Casting teilgenommen und wurden mit systematischen Übergriffen, zum Teil sexueller und gewaltsamer Natur, konfrontiert. Gemeinsam erarbeiten sie, was damals geschah und teilen mutig ihre Gedanken und Emotionen. Durch die “MeToo-Bewegung”, die 2017 ins Rollen gebracht wurde, ist der sexuelle Missbrauch in der Filmbranche, aber auch außerhalb, ein brandaktuelles Thema. Entstanden ist ein hochaktueller Film über #MeToo und die Missbrauchskultur in der Film- und darstellenden Kunstbranche, ein Film für alle, die sich für Themen rund um den Machtmissbrauch in institutionellen Strukturen sowie für die Fragestellung nach den Grenzen der Kunst interessieren. Wie weit darf Kunst gehen? Wie kann verhindert werden, dass diese Grenzen überschritten werden? „Besser kann man Machtmissbrauch kaum erklären. Regisseurin Alison Kuhn, die selbst bei dem Casting war, verleiht in ihrer minimalistisch inszenierten, emotional äußerst bewegenden Doku den Betroffenen eine Stimme und legt den strukturellen Machtmissbrauch in der Theater- und Filmbranche offen.“ Süddeutsche Zeitung. 80 min. Ab 12 J.