Unsere nächsten Programme: CRANKO / Ab Donnerstag 17.10.24. DIE IRONIE DES LEBENS. NUR NOCH EIN EINZIGES MAL. WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR. DIE FOTOGRAFIN.
Reservieren (Empfehlung Fr/Sa und So, vor und an Feiertagen) können Sie hier auf der Webseite (Auf die Vorstellungszeit klicken) oder unter Telefon: 0711-9189640. Wir rufen Sie zurück nur bei nicht mehr vorhandenen Plätzen!
Kinos erstellen Wochenprogramme! Weitere Vorstellungszeiten für die einzelnen Filme stehen nicht fest. Wir veröffentlichen das nächste Wochenprogramm (Donnerstag bis Mittwoch) in der Regel sonntags oder montags.
Stuttgart 21? Längst gelaufen? Nein!!! Eben nicht!!! Information tut not !!! Machen Sie sich ein Bild! Es geht nach wie vor vor allem um den Erhalt des Kopfbahnhofs. - Mit Gästen vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, und mit Christoph Hofrichter (Schauspieler, Regisseur, ehem. Bezirksbeirat Obertürkheim).
Nächste Vorstellungen: Donnerstage 24. Oktober 24 und 28. November 24 je 19h30. Reservierungen hier auf der Webseite (Auf die Vorstellungszeit klicken) oder unter Telefon: 0711-9189640. Keine Platzkarten bei diesen Veranstaltungen. Sie haben freie Platzwahl. Wir rufen Sie zurück nur bei nicht mehr vorhandenen Plätzen! Eintritt 10,00 Euro.
Der Film klärt auf und macht Mut. Denn er macht nicht nur deutlich, was für ein grandioser Murks das Projekt ist, sondern auch: dass noch längst nicht alles gelaufen ist. Denn das Projekt hat noch etliche „Sollbruchstellen“, an denen es scheitern kann – an sich selbst scheitert – und scheitern muss, wenn alles mit rechten Dingen zugeht: •Der völlig untaugliche, lebensgefährliche Brandschutz. •Die lächerlich geringe Kapazität, die nicht ausreicht für Deutschlandtakt und Verkehrswende. •Die klimaschädlichen und weitere Milliarden verschlingenden „Ergänzungsbauten“, (zu den bestehenden 60 km Tunneln sollen weitere 50 km hinzukommen). Und der Film zeigt auf, dass es realistische Alternativen gibt: das Konzept „Umstieg 21“. Es sieht vor, die bereits gebauten Tunnel umzunutzen zu einem vollautomatischen City-Logistik-System und den Kopfbahnhof zu modernisieren zu einem hoch attraktiven, intermodalen Verkehrsknotenpunkt. Und: Das Projekt ist noch lange nicht fertig. Denn die Macher planen bereits an weiteren Milliarden teuren Ergänzungen, die aber den viel zu leistungsschwachen Tiefbahnhof nicht wirklich verbessern können. Zum Beispiel einen 10 Kilometer langen Tunnel von Böblingen zum Flughafen. Während seiner 10- bis 15-jährigen Bauzeit sollen die Züge von Mailand und Zürich nur noch bis Vaihingen fahren (wogegen aber die Deutsche Umwelthilfe bereits Klage eingereicht hat). So wird nicht nur einer der am besten funktionierenden Bahnhöfe Europas zugrunde gerichtet, sondern auch eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands zerstört: die Gäubahn. Und um auch noch das letzte Quäntchen an Kapazität herauszuholen, soll der ganze Knoten Stuttgart digitalisiert werden: ein so komplexes Vorhaben, dass seit Monaten verheerende Streckensperrungen erforderlich sind – und noch viele Jahre sein werden. Ein Film, der zugleich verstört und Hoffnung macht. Das Projekt ist ein Trojanisches Pferd, weil es ein „Geschenk an die Stadt Stuttgart“ (ehem. Bahnchef Grube) ist, das dieser Stadt und der ganzen Region schlimmsten Schaden zufügt. Gezeigt wird in dem mit kurzen Spielszenen ergänzten Dokumentarfilm die Geschichte des größten Betrugsprojekts deutscher Ingenieursgeschichte und eine Bewegung, die noch lange nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin „oben bleiben“ will. Martin Proguntke.
Filmabend mit Gästen. Montag 28. Oktober 24 19.00 Uhr. Nach dem Film findet ein Gespräch statt mit Agnes Lisa Wegner, einer der Regisseurinnen, sowie dem tansanischen Wissenschaftler Dr. Silayo (Dozent für Geschichte, Archäologie und Denkmalpflege an der Universität in Dar es Salaam Tanzania), der zurzeit im Lindenmuseum zum Thema Restitution forscht. Initiatoren der Veranstaltungsind Frau Elisabeth Steinle-Paul und Herr Dr. Wolf-D. Paul (Stuttgart) vom Tanzania Netzwerk. Sie haben lange Zeit in Tanzania gelebt und gearbeitet und sind mit der Thematik des Films seit vielen Jahren vertraut, u.a. durch eine Veranstaltung mit Martin Baer, Autor des Buchs „Eine Kopfjagd in Ostafrika“.
Das heutige Tansania stand von 1885 bis 1918 unter deutscher Kolonialherrschaft. Im sogenannten Majimaji-Krieg von 1905 bis 1907 wehrte sich die Bevölkerung im Süden des Landes gegen die Besatzungsmacht. Neben zahllosen Landsleuten wurde auch Songea Mbano, einer der Anführer des Krieges, von den Deutschen hingerichtet. Sein Leichnam wurde begraben, sein Kopf bald darauf von den Deutschen exhumiert und zu „Forschungszwecken“ nach Deutschland gebracht. Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien in deutschen Museen, und bis heute ist unklar, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. Das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay erzählt von den Spuren und Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat. Zwei Familien auf ihrer mühsamen Suche nach ihren Vorfahren. Ein wichtiger Beitrag zu der längst überfälligen Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen. 97 min. Ab 12 Jahren. Einheitspreis 12,00 Euro.
Nur für drei Vorstellungen! Sonntage 27.10.24 und 3.11.24 18h30. Mittwoch 6.11.24 19h30. Wir zeigen die gekürzte Fassung, Spieldauer 187 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren.
Die Frankfurter Auschwitz-Prozesse gelten als die wichtigste juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen im KZ Auschwitz. Dem Dramatiker Peter Weiss diente der Prozess 1965 als Vorlage für ein monumentales Theaterstück, Regisseur RP Kahl legt nun fast 60 Jahre später seine (dreistündige) Kino-Version vor. Ein außergewöhnlicher, provokanter Film, angesiedelt zwischen Gerichts-Drama, Experimentalfilm und Theater. Während des Verfahrens befragen ein Richter (Rainer Bock), ein Verteidiger (Bernhard Schütz) und ein Ankläger (Clemens Schick) fast 30 Zeugen, die von ihren Erlebnissen und Beobachtungen in Auschwitz berichten. Als Grundlage dienten Weiss unzählige persönliche Aufzeichnungen, Zeitungsartikel der damaligen Zeit und Original-Protokolle des 20 Monate währenden Prozesses. Kahl gebührt allein für das Vorhaben einer filmischen Adaption dieser intensiven, epischen Vorlage Respekt, für die letztendliche Umsetzung ebenso. Rezitierend, meist stoisch und distanziert kühl, geben die Zeugen, gespielt ausnahmslos von prominenten deutschen Darstellern, die (schwer zu ertragenden) Original-Aussagen wider. Nicht zuletzt erinnert „Die Ermittlung“ an Perspektiven und Aspekte des „Gesamtkomplexes Auschwitz“, die für den oder anderen vielleicht weniger geläufig sind. Darunter die Frage nach der Entlohnung der KZ-Häftlinge in den KZ-Betrieben und wie den Angeklagten scheinbar so mühelos ein Neustart gelingen konnte: eine Rückkehr ins zivile Leben nach der Zeit in Auschwitz.
Filmabend mit Gästen. Donnerstag 14. November 24 19h30. Multimediale Lesung mit Johannes Schweikle (Buchautor) und Daniel Keyerleber (Fotograf), die gemeinsam zu Fuß den Schwarzwald erkundet haben. Lesepassagen werden mit Bildern unterlegt und wechseln sich ab mit kurzen Videosequenzen. Im Anschluss stellen sich die beiden gerne dem Publikum zum Gespräch. Einheitspreis 15,00 Euro.
Über alle Berge zieht es Johannes Schweikle und Daniel Keyerleber der Frage nach: Was ist Heimat? Gemeinsam haben sie den Westweg erkundet, 285 Kilometer von Pforzheim bis Basel. Die rote Raute führt den Autor und den Fotografen vom „Führerbunker“ in die Hütte des Philosophen Martin Heidegger. Sie essen beim Sternekoch und finden heraus, woher die Kirschtorte kommt. Im Wald nehmen sie die Fährte des Wolfs auf, der Bauern und ihre Tiere bedroht. Eine uralte Tanne, die alle Katastrophen überlebt hat, erwartet sie mitten im Zentralmassiv deutschen Gefühls. Der reich bebilderte Reisebericht basiert auf dem Erfolgstitel „Westwegs“ aus dem Jahr 2012, den der Autor erweitert und überarbeitet hat. Johannes Schweikle, 1960 in Freudenstadt im Schwarzwald geboren, studierte in Tübingen, Jerusalem, München. Seine Romane beschäftigen sich mit Menschen in Bewegung. In Porträts und Reportagen (ZEIT, FAZ, GEO, Süddeutsche Zeitung) untersucht er Glanz und Widersprüche der gegenwärtigen Zeit. Er lebt in Bühl/Tübingen. Daniel Keyerleber, 2000 in Leinfelden geboren, entdeckte als Teennager seine Leidenschaft für die Fotografie. Die Ausbildung absolvierte er bei René Staud in Leonberg. Für Spiegel Online durchquerte er das Engadin im Winter. Er lebt in Stuttgart.
Im April 2026 soll die Gäubahn, eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands, einst eine Magistrale von Berlin über Leipzig, Würzburg, Stuttgart, Singen, Zürich und Mailand nach Rom, mutwillig in Stuttgart gekappt werden. Damit wird der ganze Südwesten Deutschlands, aber auch Zürich und Mailand von Stuttgart und allen Städten nördlich davon, abgehängt. Die Menschen müssen dann in Vaihingen, 10 km vor Stuttgart, in Stadt- oder S-Bahnen umsteigen und dann im Tunnelflaschenhals Stuttgart 21 (S21) noch einmal. Das ist die Folge dieses „dümmsten Bahnhofsprojektes der Eisenbahngeschichte“ (Winfried Hermann, bevor er 2011 Verkehrsminister in BaWü wurde). ... Der Film schildert nicht nur die Geschichte der Gäubahn, sondern auch was bei der Bahn derzeit und vor allem in Stuttgart schiefläuft. Zahlreiche Lugebeitel von damals und heute werden zitiert. Das brandgefährliche Milliardenloch Stuttgart 21 darf natürlich nicht fehlen. Diverse Bahnexperten erklären was bei der Bahn und in Stuttgart für Unsinniges geplant wird und von Betonköpfen gegen jede Vernunft durchgesetzt werden soll. Doch der Widerstand, auch in den Pro-S21-Parteien, nimmt immer mehr zu, die Finanzierung des digitalen Tunnel-Unsinns bröckelt und neue Gesetze, wie auch Wohnungs- und Büroleerstand, sowie ungenutzte Brachflächen in der Schwabenhauptstadt belegen, dass weder die Gäubahn noch der Kopfbahnhof noch das Stadtklima für unbezahlbaren Wohnungsbau bzw. Immobilienspekulation geopfert werden müssen. Nie waren die Chancen für den Erhalt der Gäubahn und des Kopfbahnhofs, die Chancen für „oben bleiben“ größer. Der Film will dazu beitragen, den Betonköpfen in Stuttgart und im Land die Zementzufuhr zu kappen. Gäubahn gegen Gipskeuper und das Grauen! Schienen statt Spekulation! Kopfbahnhof statt kopfloses Bahnvernichten! Quelle: gietinger.de.
Nochmals und letztmals für zwei Shows: Sonntag 8.12.24 und Mittwoch 11.12.24 je 20.00 Uhr.
"Wir wollten den Leuten zeigen, wie eine Show in all ihren Teilen zusammengesetzt ist. Wir zeigen euch, was es braucht, wir spielen es. Und ihr werdet sehen, wie alles zusammengesetzt wird; hören, was jeder Musiker zum Sound beiträgt. Und dann kommt alles zusammen zum Einsatz." David Byrne, The Talking Heads. Legendär und von vielen Kritikern als bester Konzertfilm aller Zeiten bezeichnet, kommt STOP MAKING SENSE zum 40. Jahrestag in 4K-Restauration wieder auf die große Leinwand. Im Jahr 1984 von Jonathan Demme gedreht, verfolgt der Film die intensiven Live-Auftritte von drei Abenden im Pantages Theatre in Hollywood. Zu sehen und zu hören sind die denkwürdigsten Songs der Talking Heads. In den Hauptrollen spielen die Bandmitglieder David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison sowie Bernie Worrell, Alex Weir, Steve Scales, Lynn Mabry und Edna Holt. Burning down the house (again)! 88 min. Ab 0 J.
THELMA & LOUISE (1991). Sonntag 20. Oktober und Mittwoch 23. Oktober 24 je 19h30. Mit seinem temporeichen Kult-Roadmovie von 1991 - restauriert in brillantem 4K Ultra HD - gelang es Erfolgsregisseur Ridley Scott („Alien, Blade Runner, Gladiator … “) das Genre neu zu definieren. Bis heute gilt dieser feministische Befreiungsschlag als einer der besten und wichtigsten Filme der Neunzigerjahre und als Meilenstein der Kinogeschichte. Als gegensätzliche Freundinnen auf der Suche nach Freiheit glänzen die Leinwandikonen Geena Davis und Susan Sarandon. An ihrer Seite ist unter anderem der damals noch wenig bekannte Brad Pitt in einer seiner ersten größeren Filmrollen zu sehen. Für ihr Drehbuch wurde Callie Khouri 1992 mit dem Oscar® ausgezeichnet. 129 min. Ab 16 J. PARIS TEXAS, von Wim Wenders (1984). Sonntag 10. November und Mittwoch 13. November 24 je 19h30. Der Film gilt als Wenders’ bekanntester und weltweit erfolgreichster Film. Von der Kritik gefeiert, gewann er eine Reihe von wichtigen internationalen Preisen. Der Cannes-Gewinner von 1984, traumhaft aufgenommen vom holländischen Kameramann Robby Müller, ist eine Geschichte von Selbstfindung, Verlust, Erlösung und der unzerstörbaren Bande der Liebe. Basierend auf einem Drehbuch von Sam Shepard erzählt der Film von menschlicher Einsamkeit und der ewigen Suche nach Zugehörigkeit. Herausragende schauspielerische Leistungen von Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski, ein meisterliches Drehbuch von Sam Shepard und der eindringliche Soundtrack von Ry Cooder haben dazu beigetragen, dass PARIS, TEXAS auch 40 Jahre später noch als Kultfilm gilt. Die 4K-Restaurierung im Jahr 2024 tut das ihrige dazu, ihn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. 146 min. Ab 12 J.