
Joanna Mallwitz - Momentum
Ab 24. Mai im Programm.
|TRAILER|
Joana Mallwitz ist Dirigentin. Ein Beruf, der von vielen noch immer als Männerdomäne bezeichnet wird. Früh als Ausnahmetalent entdeckt, war sie die jüngste Generalmusikdirektorin Europas, bevor sie im August 2023 Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin wurde. Der Film begleitet sie zwei Jahre auf ihrem Weg dorthin, mit mehreren Debüts in München, Paris, Salzburg, Amsterdam. Während die entscheidende Phase ihrer internationalen Karriere beginnt, müssen sie und ihr Mann sich nach der Geburt ihres ersten Kindes neu organisieren. Wir sehen eine schöne Frau in einem Leben auf der Überholspur und ihre normale Reisegeschwindigkeit, denn das ist das, was die Musik von ihr einfordert, künstlerische und körperliche Höchstleistung. Dann natürlich auch das jeweilige Orchester, denn ohne Vertrauen und Hingabe geht es nicht, jedes Orchester kann dich zerstören, sagt sie, wenn es kein Vertrauen gibt. Man muss immer wieder ausprobieren dürfen. Und das geht nur mit viel Respekt den Musikern gegenüber und den Kompositionen. Ein Film über die Liebe ans Leben, an die Musik, an die Kunst, an ihren Mann. Simon Bode ist Tenor, genauso erfolgreich wie sie und er hält ihr den Rücken frei, wo immer es geht. In den privaten Momenten, die dieser Film auch einfängt, Vater, Mutter, Kind, Alltag, steckt auch eine große Liebesgeschichte. Das Leben ist wie Musik. Im Leben ist es eben genau so, es zählt der Moment, es zählt die Leidenschaft, es zählt die Wucht und das Momentum. Und wenn ein Dokumentarfilm das alles erzählen kann, ohne Text, nur mit Musik, Ausstrahlung und kurzen liebevollen Statements, dann ist das eben auch großes Kino!