Die treibende Kraft
Filmabend mit Gästen.
Dienstag 27. Januar 26 19h30.
Die Offenburger Künstlerin Angelika Nain steht – stellvertretend für viele in Deutschland lebende Künstler*innen – in einer prekären Erwerbssituation. Seit ihrem Studium an der Freien Hochschule für Kunst und Grafikdesign in Freiburg versucht sie seit 30 Jahren vom Kunstschaffen zu leben. Ihre Werke – Malerei, Objekte, Druckgrafik – spiegeln eigene Lebenserfahrungen wider: Die langjährige Arbeit mit Geflüchteten, die Beschäftigung mit Kolonialismus und Postkolonialismus, die Erlebnisse als Teil der Crew auf einem Seenotrettungsschiff zwischen Libyen und Italien. Aber auch der eigene Garten als Ort der Reflexion über das Werden und Vergehen in der Natur. An- gelika Nain konnte nie von der Kunst leben, sie musste immer in Nebenjobs hinzuverdienen. Doch es gibt diese treibende Kraft, die sie nie aufgeben lässt. Es bleibt die Frage: Was ist uns Kunst wert? programmkino.de.
Was treibt Künstlerinnen und Künstler an, unabhängig vom kommerziellen Erfolg und ohne öffentliche Anerkennung über die lokale Szene hinaus ihrer Berufung zu folgen? Ein Thema auch für den Filmemacher und Gast an diesem Abend, Klaus Peter Karger, der seine Arbeiten frei finanziert, mit eigenem Equipment arbeitet und alle gestalterischen und technischen Fragen autonom entscheidet.